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Kubectl installieren und konfigurieren auf Linux

Bevor Sie beginnen

Um kubectl zu verwenden darf die kubectl-Version nicht mehr als eine Minor-Version Unterschied zu dem Cluster aufweisen. Zum Beispiel: eine Client-Version v1.29 kann mit folgenden Versionen kommunizieren v1.28, v1.29, und v1.30. Die Verwendung der neuesten kompatiblen Version von kubectl hilft, unvorhergesehene Probleme zu vermeiden.

Kubectl auf Linux installieren

Um kubectl auf Linux zu installieren, gibt es die folgenden Möglichkeiten:

Kubectl Binary mit curl auf Linux installieren

  1. Das aktuellste Release downloaden:

    curl -LO "https://dl.k8s.io/release/$(curl -L -s https://dl.k8s.io/release/stable.txt)/bin/linux/amd64/kubectl"
    
  2. Binary validieren (optional)

    Download der kubectl Checksum-Datei:

    curl -LO "https://dl.k8s.io/release/$(curl -L -s https://dl.k8s.io/release/stable.txt)/bin/linux/amd64/kubectl.sha256"
    

    Kubectl Binary mit der Checksum-Datei validieren:

    echo "$(cat kubectl.sha256)  kubectl" | sha256sum --check
    

    Wenn Valide, dann sieht die Ausgabe wie folgt aus:

    kubectl: OK
    

    Falls die Validierung fehlschlägt, beendet sich sha256 mit einem "nonzero"-Status und gibt einen Fehler aus, welcher so aussehen könnte:

    kubectl: FAILED
    sha256sum: WARNING: 1 computed checksum did NOT match
    
  3. kubectl installieren

    sudo install -o root -g root -m 0755 kubectl /usr/local/bin/kubectl
    
  4. Prüfen ob die installierte Version die aktuellste Version ist:

    kubectl version --client
    

    Oder benutzte diesen Befehl für eine detailliertere Ansicht:

    kubectl version --client --output=yaml    
    

Installieren mit Hilfe des Linux eigenen Paketmanagers

  1. Update des apt Paketindex und Installation der benötigten Pakete um das Kubernetes apt Repository zu nutzen:

    sudo apt-get update
    sudo apt-get install -y ca-certificates curl
    

    Falls Debian 9 (stretch) oder älter genutzt wird, müssen zusätzlich das Paket apt-transport-https installiert werden:

    sudo apt-get install -y apt-transport-https
    
  2. Den öffentlichen Google Cloud Signaturschlüssel herunterladen:

    curl -fsSL https://packages.cloud.google.com/apt/doc/apt-key.gpg | sudo gpg --dearmor -o /etc/apt/keyrings/kubernetes-archive-keyring.gpg
    
  3. Kubernetes zum apt Repository:

    echo "deb [signed-by=/etc/apt/keyrings/kubernetes-archive-keyring.gpg] https://apt.kubernetes.io/ kubernetes-xenial main" | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/kubernetes.list
    
  4. Den apt Paketindex mit dem neuen Repository updaten und kubectl installieren:

    sudo apt-get update
    sudo apt-get install -y kubectl
    

cat <<EOF | sudo tee /etc/yum.repos.d/kubernetes.repo
[kubernetes]
name=Kubernetes
baseurl=https://packages.cloud.google.com/yum/repos/kubernetes-el7-\$basearch
enabled=1
gpgcheck=1
gpgkey=https://packages.cloud.google.com/yum/doc/yum-key.gpg https://packages.cloud.google.com/yum/doc/rpm-package-key.gpg
EOF
sudo yum install -y kubectl

Installation mit anderen Paketmanagern

Falls Ubuntu oder andere Linux Distributionen verwendet wird, und diese den snap Paketmanager unterstützen, kann kubectl als snap Anwendung installiert werden.

snap install kubectl --classic
kubectl version --client

Falls in Linux Homebrew als Paketmanager genutzt wird, kann kubectl über diesen installiert werden.

brew install kubectl
kubectl version --client

Kubectl Konfiguration verifizieren

Um mithilfe von kubectl ein Cluster zu finden und darauf zuzugreifen benötigt es eine kubeconfig Datei, welche automatisch angelegt wird, wenn ein Cluster mit Hilfe der kube-up.sh oder erfolgreich ein Cluster mit Minicube erstellt wurde. Standardmäßig liegt die kubectl Konfigurationsdatei unter folgendem Pfad ~/.kube/config.

Um zu überprüfen ob kubectl korrekt konfiguriert ist, kann der Cluster-Status abgefragt werden:

kubectl cluster-info

Wenn als Antwort eine URL ausgegeben wird, ist kubectl korrekt konfiguriert und kann auf das Cluster zugreifen.

Falls eine Nachricht ähnlich wie die Folgende zu sehen ist, ist kubectl nicht korrekt konfiguriert oder nicht in der Lage das Cluster zu erreichen.

The connection to the server <server-name:port> was refused - did you specify the right host or port?

Wenn zum Beispiel versucht wird ein Kubernetes Cluster lokal auf dem Laptop zu starten, muss ein Tool wie zum Beispiel Minikube zuerst installiert werden. Danach können die oben erwähnten Befehle erneut ausgeführt werden.

Falls kubectl cluster-info eine URL zurück gibt, aber nicht auf das Cluster zugreifen kann, prüfe ob kubectl korrekt konfiguriert wurde:

kubectl cluster-info dump

Optionale kubectl Konfigurationen und Plugins

Shell Autovervollständigung einbinden

kubectl stellt Autovervollständigungen für Bash, Zsh, Fish und Powershell zur Verfügung, mit welchem sich Kommandozeilen Befehle beschleunigen lassen.

Untenstehend ist beschrieben, wie die Autovervollständigungen für Fish und Zsh eingebunden werden.

Das kubectl Autovervollständigungsskript für Fish kann mit folgendem Befehl kubectl completion fish generiert werden. Mit dem Befehl kubectl completion fish | source wird die Autovervollständigung in der aktuellen Sitzung aktiviert.

Um die Autovervollständigung in allen Sitzungen einzurichten, muss folgender Befehl in die ~/.config/fish/config.fish Datei eingetragen werden:

kubectl completion fish | source

Nach dem Neuladen der Shell, sollte die kubectl Autovervollständigung funktionieren.

Das kubectl Autovervollständigungsskript für Zsh kann mit folgendem Befehl kubectl completion zsh generiert werden. Mit dem Befehl kubectl completion zsh | source wird die Autovervollständigung in der aktuellen Sitzung aktiviert.

Um die Autovervollständigung in allen Sitzungen einzurichten, muss folgender Befehl in die ~/.zshrc Datei eingetragen werden:

source <(kubectl completion zsh)

Falls ein Alias für kubectl eingerichtet wurde, funktioniert die kubectl Autovervollständung automatisch.

Nach dem Neuladen der Shell, sollte die kubectl Autovervollständigung funktionieren.

Sollte ein Fehler auftreten wie dieser: 2: command not found: compdef, muss bitte folgendes am Anfang der ~/.zshrc Datei eingefügt werden:

autoload -Uz compinit
compinit

kubectl-convert Plugin installieren

Ein Plugin für das Kubernetes Kommandozeilentool kubectl, welches es ermöglicht Manifeste von einer Version der Kubernetes API zu einer anderen zu konvertieren. Kann zum Beispiel hilfreich sein, Manifeste zu einer nicht als veraltet (deprecated) markierten API Version mit einem neuerem Kubernetes Release zu migrieren. Weitere Infos finden Sich unter: zu nicht veralteten APIs migrieren

  1. Neueste Version des Kommandozeilenbefehls herunterladen:

    curl -LO "https://dl.k8s.io/release/$(curl -L -s https://dl.k8s.io/release/stable.txt)/bin/linux/amd64/kubectl-convert"
    
  2. Binär-Datei validieren (optional)

    Download der kubectl-convert Checksum-Datei:

    curl -LO "https://dl.k8s.io/release/$(curl -L -s https://dl.k8s.io/release/stable.txt)/bin/linux/amd64/kubectl-convert.sha256"
    

    Kubectl-convert Binary mit der Checksum-Datei validieren:

    echo "$(cat kubectl-convert.sha256) kubectl-convert" | sha256sum --check
    

    Wenn Valide, dann sieht die Ausgabe wie folgt aus:

    kubectl-convert: OK
    

    Falls die Validierung fehlschlägt, beendet sich sha256 mit einem "nonzero"-Status und gibt einen Fehler aus, welcher so aussehen könnte:

    kubectl-convert: FAILED
    sha256sum: WARNING: 1 computed checksum did NOT match
    
  3. kubectl-convert installieren

    sudo install -o root -g root -m 0755 kubectl-convert /usr/local/bin/kubectl-convert
    
  4. Verifizieren, dass das Pluign erfolgreich installiert wurde:

    kubectl convert --help
    

Wenn kein Fehler ausgegeben wird, ist das Plugin erfolgreich installiert worden.

  1. Nach Installation des Plugins, die Installationsdateien aufräumen:

    rm kubectl-convert kubectl-convert.sha256
    

Nächste Schritte

Zuletzt geändert October 13, 2023 at 2:30 AM PST: [de] Fix sha256 url missing '/release/' to download kubectl (a8d0209788)